Sonntag, 15. April 2012

Saison 2012 gestartet

Mit etwas Verspätung ist die Chilisaison 2012 gestartet! Die erste Saat ist bereits größtenteils gekeimt und reckt sich zielstrebig der Pflanzenlampe entgegen:


Ein paar Nachzügler sind heute noch auf das obligatorische Küchenkrepp gewandert, die gesamte Sortenliste folgt die nächsten Tage!

Mittwoch, 30. November 2011

Letzte Ernte für 2011

Das Jahr ist erntetechnisch vorbei, die letzten Chilis habe ich als Topfpflanzen in die Wohnung genommen und teilweise als Dekon verwendet:


Auch unser kleiner Weihnachtselch hat als rote-Rudolph-Nase eine frisch geerntete 45er Chili bekommen :-)

Die 45er hat mich übrigens schärfetechnisch nicht umgehauen, die war auf dem normalen Level anderer Chinensen. Aber wie so oft: Man hat es mal ausprobiert.

Im Dezember werden dann wieder die Sorten für nächstes Jahr sortiert und die Anbaupläne aufgeheckt.

Montag, 31. Oktober 2011

Ernte und erstes Fazit der Saison

Es war eine sehr durchwachsene Saison 2011: Einerseits habe ich diesmal alles so gut geplant und so professionell durchgezogen wie noch nie - andererseits wurde ich (wie alle Gärtner) ziemlich hart durch das regnerische und sonnenarme Wetter diesen "Sommer" getroffen. Das ist einfach nix für Chilis.

Andererseits habe ich wieder ein paar tolle Sorten neu kennengelernt:

Erstmalig hatte ich dieses Jahr Lemon Drop angebaut und war absolut begeistert! Die Ernte war früh, äußerst reichhaltig und geschmacklich fantastisch! Die Lemon Drop wird nächstes Jahr garantiert wieder angebaut!

Eher eine Spielerei war die 45er. Sie ist bei mir leider nicht gerade scharf geraten, man kann sie nicht mit einer Bhut Jolokia vergleichen. 2-3 davon kann man problemlos in eine Portion Essen reinschneiden. Naja, man sollte sie mal angebaut haben. Vielleicht werde ich sie überwintern, als Kuriosität.

Ein optisches Highlight und auch geschmacklich nicht zu verachten ist die CGN 21500. Sie zeigt wunderbares Farbenspiel von grün mit violetten Mustern bin hi zu einem hellen orange wie auf dem Foto. Nächstes Jahr Pflichtprogramm.

Im November geht die Ernte weiter, zum Glück gab es in Köln noch keinen Frost.

Sonntag, 28. August 2011

Reiche Ernte, aber auch viele Verluste durch den Regen

Man kennt es zur Genüge, dass Tomaten im Sommer verdursten, da sie sehr viel Wasser benötigen. Dieses Jahr sind mir tatsächlich drei Tomaten ertrunken! Die Wurzeln haben den vielen Regen nicht verkraftet.

Dennoch tragen einige Chilisorten sehr anständig, exemplarisch sind einige besonders gelungene Sorten abgebildet:

Eine sehr frühe Tennessee Tear Drop, wenn die blassgelben Chilis im Sonnenlicht stehen bekommen sie einen schönen violetten Hauch. Später reifen sie zu hellrot ab.

 
Eine sehr verbreitete Sorte die ich dieses Jahr erstmalig angebaut habe ist die Black Pearl

Die Royal Black bleibt bislang komplett dunkelviolett

Die Ecuador Purple zeigt ein schönes Farbspiel von violett zu tiefrot

Die erste eigene 45er :-) 

Capiscum rhomboideum

Das sieht alles ganz gut aus, dennoch musste ich von den diesmal so professionell wie noch nie herangezogenen Pflanzen sehr viele wegwerfen, da sie keinerlei Anstalten machten Blüten zu bilden.

Sonntag, 31. Juli 2011

Trotz Regenwetter gute Ernte

Das deutschlandweit durchgehende Regenwetter hat leider auch hier dafür gesorgt, dass meine Chilis eher erfrieren als abreifen. Dennoch versorgen mich einige Sorten bereits zuverlässig mit frischen Chilis:

Habanero Big Sun

Black Hungarian

Unerwartet sehr gut entwickelt sich auch eine der beiden Capiscum rhomboideum. Die Beeren sind wie zu erwarten noch winzig klein, mal sehen wie "groß" sie noch werden.

Hoffentlich kommt im August nochmal etwas Sonne, damit von allen Sorten wenigstens ausreichend Samen für die nächste Saison reifen.

Dienstag, 31. Mai 2011

Erste Ernte, erste Blattläuse, erster Ärger

Erste Ernte
Die frühe Saat und die Anzucht hat sich gelohnt: Dieses Jahr bin ich viel früher dran als 2010. Die stets sehr früh und sehr verlässlich tragende Cayenne Red hat mich auch dieses Jahr nicht im Stich gelassen:

So neogrün ist sie natürlich nicht. Ich versuche noch ein besseres Foto zu machen. Reif ist sie natürlich auch noch nicht, aber sie hing bis in die Erde, deshalb habe ich schon geerntet.
Erste Blattläuse
Zum Glück war ich durch das Vorjahr routiniert und gut ausgestattet, als ich die erste Blattlaus entdeckt habe. Also wurden die befallenen Pflanzen punktuell mit Blattlausspray behandelt.

Die Plagegeister sind zunächst zurückgeschlagen

Erster Ärger
Ein richtiges Problem könnte daraus entstehen, dass unser Blockwart die außen am Balkon angebrachten Blumenkästen beanstandet hat. Zugegeben, ich kann die Bedenken durchaus nachvollziehen, aber in unserem windgeschützten Innenhof gibt es nun wirklich größere Probleme als die mit doppelt gesicherten Stahlträgern bombenfest verankerten Blumenkästen. Mal sehen, ob ich wenigstens dieses Jahr die Pflanzen noch draußen lassen kann, denn auf dem Balkon ist definitiv zu wenig Platz.

Eine Red Heart, die noch garnicht recht herzförmig oder rot ist - aber das wird schon noch

Samstag, 30. April 2011

Pflanzen über den Urlaub gießen und beleuchten - ein Vorschlag

Viele Pflanzenliebhaber kennen das Problem: Man fährt vier Wochen in den Urlaub, das überlebt keine Pflanze ohne Pflege. In meinem Fall waren es die gerade 3-8cm großen Chilipflanzen, die mit Wasser und Licht versorgt werden mussten.

Licht ist relativ einfach: Man kauft sich billige Leuchtstoffröhrenhalterungen, schraubt eine 827er LSR rein, steckt eine Zeitschaltuhr dran und fertig. Gießen ist schwierig, da der genaue Bedarf schwer abzuschätzen ist und meist "auf Vorrat" gegossen werden muss.

Nach vielen erfolglosen Überlegungen habe ich mir quasi am Abend vor dem Abflug folgende Konstruktion gebaut:


Zunächst habe ich die Badewanne mit etwas festerer Baufolie ausgelegt, damit etwaiges überlaufendes Wasser nicht die weiße Badewanne verkleckert - für den Abfluss natürlich ein Loch geschnitten. Hinein wurden drei Stapel Zeitschriften geschlichtet und per Wasserwaage austariert.



Darauf kam ein Holzbrett, dessen Ränder ist mit Holzleisten etwas erhöht habe, Dadurch habe ich einen "Teller" mit 2cm Randhöhe geschaffen.


Darauf kam ebenfalls eine Lage von der Baufolie, damit war der "Teller" wasserdicht und man konnte bis 2cm hoch Wasser einfüllen. Dadurch war es möglich, mit extrem wenig Aufwand die Pflanzen von unten zu bewässern.


Nun habe ich die Pflanzen hineingestellt. Mit vier Holzleisten die quer über die Badewanne gelegt wurden, wurden die Leuchtstoffröhren befestigt. Nun benötigt man nur noch einen freundlichen Menschen, der jede Woche einmal vorbeischaut und mit dem Duschschlauch Wasser in den "Teller" pumpt und damit gleichzeitig 50 Pflanzen gießt.


Nach vier Wochen Abwesenheit ging es den Pflanzen hervorragend, sie sind wunderbar gewachsen. Wenige Pflanzen sind so stark gewachsen, dass sie oben an die Leuchtstoffröhren gestoßen sind, aber davon haben sich die Pflanzen sehr schnell erholt.

Diese Konstruktion ist schnell zu bauen, wenn Wasser überfließt ist es auch egal (ist einmal passiert, war ohne jegliche Folgen) und man kann dadurch sehr viele Pflanzen mit äußerst wenig Aufwand bewässern. Wenn man einen rudimentär pflanzenaffinen Urlaubskümmerer hat, kann dieser sogar auf das Wachstum der Pflanzen regieren indem mit einem Handgriff die Lampen höhergestellt werden.
Die Kosten für eine solche Lösung sind äußerst gering und wer (anders als ich) ein paar Holzbretter rumliegen hat und sich nicht alles im Baumarkt auf Maß zuschneiden lassen muss, der kann sich das sogar kostenlos basteln.