Mittwoch, 6. Oktober 2010

Große Chili Ernte - erste Versuche mit einem Dörrgerät

Es ist Erntezeit! Die Chilis reifen rudelweise ab und nur sehr wenige Sorten haben noch keine reifen Chilis zu bieten. Da ich nicht alles direkt von der Pflanze in den Topf verwenden kann, wird dieses Jahr auch mächtig getrocknet.

Dazu habe ich mir ein Dörrgerät gekauft und auch gleich richtig investiert: Es wurde ein Stöckli Dörrex mit Metallgittern. Eigentlich hatte ich die Version mit Metallgittern und Timer bestellt (und bezahlt), leider hat sich der Versender aber im Regal vergriffen und mir zwar die Rechnung für das Modell mit Timer geschickt, aber nur das Modell ohen Timer reingepackt. Der Versender hat sich inzwischen entschuldigt und das Dörrex geht baldmöglichst zurück.

Zunächst habe ich die Sorten ausgesucht, bei denen die Mehrzahl der Chilis bereits reif sind. Bei einigen Sorten, besonders negativ aufgefallen ist hierbei meine Rashid Red, ist das Zeitfenster für die Ernte anscheinend sehr eng, hier waren bereits sehr viele Chilis überreif und nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Die restlichen Sorten habe ich geerntet, die Kerne rausgeholt (natürlich mit Handschuhen) und die aufgeschnittenen Chilis ins Dörrex gelegt. Hierbei haben sich die Metallgitter als sehr angenehm und äußerst empfehlenswert erwiesen.
Die getrockneten Chilis wurden in einer Tasse mit einem Espressotamper in kleine Stücke gebrochen und in eine kürzlich beim Discounter abgestaubte Mühle gefüllt:

Von oben nach unten: Lotha Bih, Bulgarian Carrot, Fatalii, Habanero Orange, Red Savina, Chocolate Bhut Jolokia

Von der Mühle sollte man sich technisch nicht zuviel versprechen, es ist eher ein Dekostück das man mit gewissen Einschränkungen auch verwenden kann. So ist es reichlich unangenehm, dass die unteren Gläser nicht fest mit den darüber befindlichen Gläsern verbunden sind. Packt man also die Mühle oben an, klabautert alles auseinander und kullert frühlich durch die Gegend. Durchdacht ist das nicht.

Mit dem Dörrgerät habe ich momentan auch noch meine liebe Not: Es ist ganz schön laut. Dabei ist die Lüftung eigentlich eher ein angenehmes Rauschen aber durch die Vibrationen scheppert das gesamte Gerät wirklich unangenehm. Ich weiß nicht, ob ich angesichts dieses Lärms bei Stöckli bleibe, so sehr ich die Trockenböden mit Metallgittern auch mag.

Äußerst empfehlenswert ist es, auf den unteren Böden Chilis zu dörren und im obersten Boden Apfelscheiben auszulegen. Durch die hochgeblasene Luft gibts das unglaublich leckere Chili-Apfelringe!